Der Kulturhafen hat zusammen mit dem Archäologischen Museum Hamburg, mit der Stiftung Historische Museen Hamburg und mit Unterstützung der Hamburger Kulturbehörde im Rahmen des e-Culture Programms drei Apps entwickelt, deren Ziel es ist, zum einen den Museumsbesuch durch digitale, multimediale Guides interessanter und informativer zu gestalten, zum anderen soll ein Bezug zu Orten im Gebiet der Hansestadt geschaffen werden.
AMH-Guide
Der Kulturhafen hat gemeinsam mit dem Archäologischen Museum Hamburg und der Berliner Multimedia-Agentur Alphablind den AMH-Guide entwickelt. Die App bietet nicht nur allgemeine Basisinformationen wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise, sondern auch echte Zusatznutzen: Eine illustrierte „Guided Audio Tour“, führt den Besucher durch das Archäologische Museum Hamburg und lädt ihn ein zu einer Archäologie-Entdeckungstour. Die Tour ist eingebettet in eine Dialoggeschichte und wird durch Illustrationen medial unterstützt. Hier erwarten den Nutzer spannend aufbereitete Fakten und Geschichten zur Archäologie in Norddeutschland. Besonders interessant für die jüngeren Gäste des Museums: In einem Ausgrabungsspiel greifen sie selbst zu Spaten, Hacke und Pinsel und machen sich auf die Suche nach archäologischen Funden. Durch dieses Spiel soll auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt werden.
Archäologisches Museum Hamburg wird zum virtuellen Museum:
Der Audio-Guide erklärt mit Hilfe von „Mini-Hörspielen“ die Ausstellung. Zusammen mit Rundfunk-Experten wurden zu über 300 archäologischen Originalfunden kleine Hörspielszenen inszeniert. Vor jedem der 159 Vitrinen in der Ausstellung des Museumskönnen sich die Smartphone-Besitzer die jeweilige Information anhören. Die App ist frei verfügbar und kann auf den meisten iOS (ab iOS 4.0) oder Android Gerät geladen werden.
Fokus auf die jungen Besucher des Kinder- und Familienmuseums
Der Multimedia-Guide des Archäologischen Museums Hamburg richtet sich besonders an die jüngeren Besucher. Dies spiegelt sich im grafischen Auftritt und der gewählten Ansprache wider. Für den Guide wurden extra zwei Comicfiguren entworfen, die die Besucher durch das Museum begleiten und die Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands erklären. Außerdem wird im Rahmen der App ein kleines Spiel angeboten, in dem archäologische Funde ausgegraben und zusammengesetzt werden können. Informationen zu annähernd sämtlichen Objekten der Ausstellung kann der Besucher aus einer Datenbank abrufen. Die App des Archäologischen Museums soll nicht nur nützliche Informationen für den Museumsbesuch bieten, sondern auch zuhause noch nutzbar sein.
-„Multimedia Tour“ für ein spielerisches Erleben des Museums vor Ort aber auch von Zuhause,
– interaktive Ausgrabung,
-multimediale Informationen zu allen archäologischen Ausstellungsbereichen des Museums
– sowie eine Leuchttischfunktion, die es den Besuchern ermöglicht, sich einen persönlichen Katalog zusammenzustellen.
Fundpunkte
Die App Fundpunkte ergänzt den AMH-Guide und zeigt dem Nutzer eine Vielzahl von Orten und Objekten in ganz Hamburg, die einen Bezug zur Arbeit des Museums haben. Die Objekte sind in verschiedene Kategorien sortiert, wie Archäologie, Gärten, Streetart oder den Hamburger Kunstpfad. Fundpunkte offenbart dem Benutzer viele besondere Orte abseits der üblichen touristischen Highlights.
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Mit 100 Sachen durch Hamburg
Vom Schädel des enthaupteten Seeräubers Klaus Störtebeker im Hamburg Museum in die Hafencity, wo er um 1400 am Grasbrook hingerichtet wurde – von der Kaffeeklappe im Hafenmuseum in die Oberhafenkantine an der Oberhafenbrücke – von einem Wolkentheater im Altonaer Museum auf den Altonaer Balkon mit weitem Blick über die Elbe.
An 100 Orten in der Stadt haben Nutzer die Möglichkeit, durch spannende Exponate der Historischen Museen Hamburg mehr über Hamburgs Stadtgeschichte zu erfahren. Die Nutzer können sich mit den Objekten durch die Stadt führen lassen und Hamburg mit anderen Augen sehen.
Historische Fotografien und Grafiken aus den Sammlungen der Museen illustrieren die Geschichten und zeigen, wie sich unterschiedliche Orte der Stadt im Laufe der Zeit verändert haben. Mit der Filterfunktion der App kann man sich ebenso einen Rundgang durch das Hamburg Museum, das Altonaer Museum, das Museum der Arbeit, das Hafenmuseum, das Jenisch Haus, das Speicherstadtmuseum oder durch die Kramer-Witwen-Wohnung zusammenstellen.
Weitere Apps
Harburger Binnenhafen
Für den Hamburger Stadtteil Harburg hat der Kulturhafen eine App entwickelt, die Besuchern spannende stadthistorische Einblicke in den Hamburger Binnenhafen gibt. Es werden zwei Touren angeboten, durch die man den historischen Binnenhafen erwandern kann.
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